Die mit der schnellsten Meldezeit über 60 Meter angereiste Amelie-Sophie Lederer (7.12 sec.), kommend aus dem mittelfränkischen Ornbau und startend für die LG Stadtwerke München,  schied am Sonntag in der Halbfinalrunde aus. Mit einem Vorlaufsieg in 7.30 sec. war Amelie noch aussichtsreich in den Wettbewerb gestartet. Im Halbfinale, in dem sich jeweils die zwei Erstplatzierten je Lauf sowie zwei Zeitschnellste für das Finale qualifizierten, war dann allerdings Schluss für Amelie Lederer. Mit 7,29 sec. belegte die Deutsche Hallenmeisterin 2021 nur den 5. Platz in ihrem Lauf. 3 Hundertstelsekunden fehlten für das Ticket zum Endlauf der schnellsten Acht Europas. Im 40 Teilnehmerinnen umfassenden Feld platzierte sich die 26-jährige Polizistin schlussendlich auf Platz 13.

„Ich weiß nicht genau, woran es gelegen hat. Ich hätte gern meine Form von Dortmund noch einmal bestätigt. Ich habe es hier bis ins Halbfinale geschafft, das Finale wäre natürlich noch schöner gewesen. Ich bin gelassen an die EM herangegangen, wollte mich nicht unter Druck setzen und schöne Rennen zeigen. Leider ist mir das nicht gelungen. Die Beschleunigung war im Halbfinale schon besser als im Vorlauf, aber ich bin nicht richtig ins Rennen reingekommen. Insgesamt war es für mich eine erfolg-reiche Hallensaison, mit der ich nicht gerechnet hatte. Den Schwung will ich mit in den Sommer 2021 nehmen und mich dort für Olympia empfehlen. Das Ziel ist ein Einzelstart“, erklärte Amelie-Sophie Lederer.