Nur wenige Minuten nach Siebenkämpferin Pia Meßing hat Nils Leifert (LAC Quelle Fürth) bei der U18-EM in Jerusalem (Israel; 4. bis 7. Juli) die zweite deutsche Bronzemedaille gewonnen. Der 17-Jährige belohnte sich am Dienstag im Finale über 110 Meter Hürden für drei hervorragende Läufe mit seiner ersten internationalen Medaille.

 

"Gestern Bestzeit, heute Finale", hatte Nils Leifert   Stunden zuvor nach seinem Halbfinalsieg gesagt. Und nach dem Finale am Dienstagabend konnte man diese Aussage ergänzen zu: Bestzeit, Finale, Medaille! In 13,60 Sekunden war der 17-Jährige schneller als bei seinem Hausrekord im Vorlauf (13,67 sec). Schneller als die windunterstützten 13,64 Sekunden im Halbfinale. Und das reichte beim Sieg des Niederländers David Pronk (13,50 sec) zur Bronzemedaille! Auf dem Silberrang landete der Belgier Némo Rase (13,56 sec).

 

"Irgendwie sprachlos", war der Hürdensprinter aus Fürth nach seinem Medaillen-Coup. Seinen Lauf fasste er folgendermaßen zusammen: "Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Ich bin einfach gelaufen, der Kopf war aus und auf einmal war ich im Ziel. Und dann war es Bronze!" Besonders stolz war Nils Leifert darauf, sich in Jerusalem dreimal in Folge gesteigert zu haben: "Von Runde zu Runde schneller gelaufen, voll konzentriert, es geht nicht besser. Ich bin überglücklich!"